Nägel kauen - Anleitung für Nagelkauer

   

Nagelkauer Anleitung – Nägel kauen

Nagelkauer sind immer eine Herausforderung, aber auch ihnen kann zu schönen, gesunden Nägeln verholfen werden. Am Besten begibt man sich dazu in die Hände eines professionellen Nageldesigners, der hiermit Erfahrung hat.

Entscheidend für einen Erfolg ist auch, dass der Nagelkauer den starken Willen hat, damit aufzuhören.

Was ist zu beachten

Nagelbeißer haben fast immer eine vermehrte Nagelhautbildung; so dass man sie hier besonders gründlich entfernen muss. Ausserdem sind die Nagelbetten sehr klein und liegen häufig recht weit in der Haut. Auch deshalb ist eine Verlängerung der Nägel bis maximal zur Fingerkuppe ratsam, ebenso wie eine runde Form, denn Ecken verleiten zum erneuten Knibblen und Kauen.

Bevor man eine Modellage arbeitet, sollten die Nägel weitesgehend unbeschädigt sein. Eventuell sollten vorab eine oder zwei Maniküren gearbeitet werden. Viele Nagelstudios bieten eine sogennannte Nagelbeißer-Therapie an, die über mehrere Wochen läuft. In der Anfangszeit erscheint der Nagelkauer dann regelmäßig zur Kontrolle der Nägel und gegebenenfalls zum Kürzen. Dies sollte etwa alle ein oder zwei Wochen erfolgen. Haben sich die Nägel etwas regeneriert, kann zum üblichen Auffüllrhythmus übergegangen werden.

Aufgrund der kleinen Nagelbetten ist der Einsatz von Tips hier nicht angebracht, da die Auflagefläche zu klein ist. Besser ist es, die Verlängerung über Schablonen zu arbeiten.

Anleitung Modellage für Nägelkauer

Wie vor jeder Modellage werden die Hände gründlich desinfiziert. Anschließend entfernt man mit einem ProPusher oder passendem Fräseraufsatz die Nagelhaut. Nun werden die Nägel vorsichtig mit einem Buffer bearbeitet, so dass der Glanz verschwindet und gegebenenfalls in Form gefeilt. Den Staub entfernt man mit einer Bürste.

Jetzt werden die Schablonen bündig an die Nägel angelegt, sie müssen sich ganz exakt anpassen, notfalls zurechtschneiden. Als erste Gelschicht wird das Haftgel dünn aufgetragen und ausgehärtet. Danach modelliert man die Verlängerung mit einem Aufbaugel, am besten bei jedem Fingern einzeln. Die Schwitzschicht wird mit einer Zellette und Cleaner abgenommen, die Schablonen werden entfernt und die Nägel werden in Form gefeilt und geglättet. Hier auf die runde Form achten und darauf, dass sie nicht zu lang sind. Da die Verlängerung, auch, wenn sie nur bis zur Fingerkuppe geht, meist den größten Teil des neu geschaffenen Nagels ausmacht, empfiehlt sich jetzt der Auftrag einer Schicht mit MakeUp-Gel oder milchigem Gel, um den Ansatz abzudecken. Anschließend aushärten.

Nun wird das French mit einem Pinsel oder Spotti aufgetragen und ausgehärtet. Dann wird mit einem entsprechenden Gel der Aufbau modelliert, der bei diesen kurzen Nägeln nicht so stark ausgeprägt sein muss. Nachdem er ausgehärtet ist, wir die Schwitzschicht mit Cleaner entfernt. Die Nägel werden nun nochmals in Form gefeilt und mit einem Buffer geglättet. Mit einer Bürste entfernt man den Staub. Als letzte Schicht trägt man das Versiegelungsgel auf, lässt es aushärten und nimmt die Schwitzschicht mit Cleaner ab. Zur Pflege trägt man Nagelöl auf die Nagelränder auf und massiert es mit einer Zellette ein und poliert damit die Nägel.

Lösung bei extrem kurzen Nägeln

Sollten die Nägel so kurz sein, dass sich die Schablonen nicht anlegen lassen, muss man sich erst einen kleinen Nagelrand schaffen. Hierzu trägt man ein Haftgel auf die Nägel auf und lässt es aushärten. Danach arbeitet man mit dem Aufbaugel eine dünne Schicht auf die Nägel, sowie ein Stück auf die Haut und härtet es aus. Nachdem man die Schwitzschicht entfernt hat, löst man mit leichtem Druck das Gel von der Haut und feilt es kurz über und in die richtige Form. Nun lassen sich die Schablonen unter diesen neu geschaffenen Nagelrand anlegen und mit dem Aufbaugel die eigentliche Verlängerung gearbeitet werden. Der weitere Ablauf ist dann so, wie oben beschrieben.

Nageldesign Einführung

Gelnägel & UV-Gel

Modellagen Anleitungen

Nail-Art Anleitungen

Hilfe, Tipps & Tricks