Acrylnägel Anleitung für Anfänger

   

Acrylnägel / Acryl-Anleitung

Bei der Acryltechnik wird mit zwei Komponenten gearbeitet, dem Acrylpulver und der Liquid-Flüssigkeit, die erst auf dem Pinsel zu einer Modelliermasse gemischt werden. Dieses Gemisch wird direkt auf die Nägel aufgetragen und härtet an der Luft. Wichtig ist das richtige Mischungsverhältnis, welches einige Übung erfordert.

Welches Acryl ist das richtige für mich?

Die Auswahl an erhältlichen Acryl-Produkten ist enorm, doch wie finde ich das für mich passende Acryl? Wenn Sie noch nie mit Acryl gearbeitet haben, empfiehlt es sich, eine Powder-Liquid-Kombination mit mittlerer bis langer Aushärtungsdauer zu wählen. So haben Sie genügend Zeit, eventuelle Fehler bei der Modellage zu korrigieren.

Ein für Anfänger sehr gut geeignetes Produkt sind die Powder der Classic Serie von Beautynails-Shop.de. Dieser Puder braucht relativ lange, bis er vollständig ausgehärtet ist. Dank seiner cremigen Konsistenz ist er dabei äußerst einfach zu verarbeiten. Professionelle Nail-Stylisten greifen direkt zu einem schnell trocknenden Powder.

Im Fingernagelstudio oder auf Wettbewerben ist die Zeit ein immens wichtiger Faktor, weshalb das aufgetragene Acryl auch relativ schnell aushärten muss. Hier empfiehlt sich beispielsweise die Verwendung der Beautynails-Shop.de Competition Serie. Diese Puder sind dafür bekannt, binnen kürzerster Zeit komplett auszuhärten.

Tip: eine erhöhte Außentemperatur verringert die Aushärtungszeit. Auch wenn Sie bereits eine gewisse Routine im Umgang mit Acryl-Puder sammeln konnten empfiehlt es sich gegebenenfalls, im Sommer auf einen langsam trocknenden Puder zurück zugreifen.

Acrylnägel Anleitung – Welches Zubehör wird benötigt?

Zur Verarbeitung von Acryl-Puder sind eine Reihe von Produkten nötig. Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Produkte stets darauf, dass Sie Qualität kaufen. Bedenken Sie immer, dass Sie bei sehr günstigen Produkten das Risiko haben, nicht das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Folgende Produkte verwenden Sie für die Modellage mit Acryl-Puder:

Abhängig davon, was Sie machen wollen, benötigen Sie mindestens zwei verschiedene Sorten Acryl-Pulver. Um den Naturnagel zu überziehen, nimmt man klassischerweise einen transparenten oder naturfarbenen Powder. Naturfarbenes Acryl wird nach der Trockungsphase leicht milchig und sieht dem Naturnagel sehr ähnlich. Alternativ lässt für diese Arbeit ein pinkfarbener Puder nehmen, der die natürliche und gesunde Farbe des Nagelbetts verstärkt.

Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung eines Make-Up oder Cover-Puders mit einer hohen Deckkraft. Diesen Puder verwendet man zum Kaschieren von Verfärbungen und Unebenheiten des Nagelbetts. Außerdem lassen sich mit Make-Up Pudern optische Verlängerungen von sehr kurzen Nagelbetten erzielen. Für die Nagelspitze nimmt man in der Regel einen weißen French-Powder, die es in vielen verschiedenen Farbnuancen gibt. Wer es lieber bunt mag nimmt einen Color-Powder oder ein mit Glitter- und Farbpigmenten angereichertes Acryl-Pulver. Egal für was Sie sich entscheiden, Beautynails-Shop.de bietet eine große Auswahl an Powdern.

Um Ihnen eine klassische French-Modellage mit Acryl zu zeigen, verwenden wir in dieser Anleitung beispielhaft einen naturfarbenen und einen weißen Puder, für die Verlängerung der Fingernägel kommen Schablonen zum Einsatz.

Man benötigt Acrylpulver in den gewünschten Farben. Auf jeden Fall ein klares für den Aufbau, sowie farbiges für die Spitze und wenn gewünscht getöntes zur optischen Verlängerung des Nagelbetts. Desweiteren das Liquid, welches von der gleichen Marke sein sollte, wie das Pulver, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Es kann auch zur Reinigung des Pinsels genutzt werden. Ausserdem ein kleines Gefäß (Dappen Dish) für das Liquid, ein Tuch zum Abstreifen des Pinsels und wenn gewünscht Tips oder Schablonen, einen ProPusher zum Entfernen der Nagelhaut, sowie Desinfektionsmittel.

Ein wichtiges Element ist der Pinsel. Empfehlenswert ist die Größe 6 oder 8 und er sollte eine rundere, spitz zulaufende Form haben, mit längerem Naturhaar. Acrylpinsel sind häufig etwas teuerer, aber hier sollte nicht gespart werden, möchte man ein perfektes Ergebnis erzielen.

Da die Acrylnagelmodellage nicht mit einer Gelmodellage zu vergleichen ist und es hier sehr viel mehr zu wissen gibt, empfehlen wir Ihnen für die folgende Acryl-Fingernagel Webseite, die sich zur Aufgabe gemacht, alles zum Thema Acryl detailliert zu erklären: Acrylnägel und Acrylmodellage Informationen auf www.acrylnaegel.eu

Acrylnägel Zubehör einzeln aufgezählt:

Acryl Liquid

Der zweite elementare Bestandteil der Fingernagel-Modellage mit Acryl ist die Verwendung eines Liquids. Das Liquid vermischt sich mit dem Powder und bildet eine chremige Masse, die mit dem Pinsel auf die Fingernägel aufgetragen wird. Wir empfehlen Ihnen, ein auf den Powder abgestimmtes Liquid zu verwenden. Es ist auf jeden Fall ratsam, beide Produkte vom gleichen Hersteller zu nehmen.

Primer

Analog zur Verarbeitung von UV-Gel verwendet man auch bei der Fingernagel-Modellage mit Acryl einen so genannten Primer. Die lufttrocknende Flüssigkeit fungiert als Haftvermittler auf Ihren Naturnägeln.

Dappen Dish

Ein kleines Gefäß zumeist aus Kristall-Glas, in das eine kleine Menge Liquid gefüllt wird. In diesem Gläschen wird der Pinsel während der Modellage getränkt. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu viel Liquid offen auf dem Arbeitstisch stehen haben, weil die Flüssigkeit stark ausdünstet und für viele Personen einen unangenehm stechenden Geruch entwickelt.

Hochwertiger Pinsel

Zur Verarbeitung des Pulvers nimmt man am besten einen rund gepressten Rotmarder-Pinsel. Rotmarder-Haar hat eine sehr hohe Aufnahmefähigkeit und Speicherkapazität für Flüssigkeit, was bei Kunsthaar gegebenenfalls nicht der Fall ist. Sehr gut geeignet sind Pinsel mit Haar des sibirischen Kolinsky–Wiesels.

Schablonen oder Tips

Acryl-Nägel verlängert man klassischerweise mit Schablonentechnik. Dadurch lassen sich sehr dünne Kunstnägel gestalten, die dennoch äußerst robust und widerstandsfähig sind. Allerdings kann eine Verlängerung auch mit Tips, die mit einem Spezialkleber auf den Naturnagel geklebt werden erfolgen.

Nagelfeile und Buffer

Für Korrekturen an der Modellage oder um die alte Modellage zu entfernen verwenden wir eine hochwertige Papier-Nagelfeile mit 100/180er Körnung. Ein guter Buffer Schleifblock zum Anrauen der Fingernägel sollte ebenfalls vorhanden sein.

Polierblock

Im Gegensatz zu UV-Gel glänzt ein getrocknetes Acryl nicht und muss daher mit einem geeigneten Polierblock auf Glanz poliert werden. Alternativ kann die Modellage auch mit einem Glanzlack, einem Quick-Finish oder sogar mit einem UV Glanz-Gel versiegelt werden (bei letzterem ist der Einsatz eines UV-Gerätes notwendig).

Sonstiges

Rosenholzstäbchen, Nagelhautmesser, Nagelhaut-Entferner, Nagel-Öl, Desinfektions-Fluid, Zelletten, etc.

Arbeitsschritte zum selber machen

Vorab werden die Hände desinfiziert und auf die Modellage vorbereitet, indem man die Nagelhaut mit einem ProPusher oder geeigneten Fräserbit entfernt; dann werden die Nägel in Form gefeilt und übergebuffert, um den Nägeln den Glanz zu nehmen. Der Staub wird mit einer Bürste entfernt. Nun sollten die Nägel nicht mehr berührt werden.

Ausserdem stellt man sich seine Arbeitsmittel bereit, indem man die benötigten Pulver öffnet und ein bisschen Liquid in ein Dappen Dish gibt.

Möchte man mit Tips oder Schablonen arbeiten, folgt dies als nächstes. Entweder werden die Tips aufgeklebt, gekürzt, in die gewünschte Form gebracht und geblendet, oder die Schablonen werden passend angelegt. Zur besseren Anhaftung wird ein Primer, also ein Haftvermittler aufgetragen, welcher an der Luft trocknet. Er darf aber nur auf den Naturnagel aufgetragen werden, nicht auf den Tip oder die Schablone.

Um die Modelliermasse herzustellen, taucht man den Pinsel mehrfach in das Liquid, so dass er überall nass ist. Anschließend streift man ihn kurz auf einem sauberen, trockenen Tuch ab. Nun nimmt man mit dem Pinsel das Pulver auf, so dass eine kleine Kugel entsteht. Diese setzt man auf der Nagelmitte ab, wartet kurz und drückt die Masse dann an die gewünschten Stellen.

Um Acryl aufzutragen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Entweder arbeitet man eine komplette Untergrundschicht, auf die dann mit Gel eine Frenchspitze aufgetragen wird und anschließend einen Acrylaufbau. Oder man arbeitet mit einem rosé- oder hautfarbenen Pulver nur das Nagelbett und formt es leicht rundlich. An diese Stelle wird dann das French „angedockt“, es wird also direkt auf die Schablone, den Tip oder den Naturnagel aufgebracht. Danach erfolgt eine Schicht zum Aufbau mit klarem Pulver.

Sind die Nägel ausgehärtet, werden sie in Form gefeilt und gebuffert. Der Staub wird mit einer Bürste entfernt. Zur Versiegelung kann man ein Versiegelungsgel oder einen UV-Topcoat benutzen, der wie recht flüssiges Gel in einer Pinselflasche erhältlich ist. Er muss auch unter UV-Licht ausgehärtet werden. Eine andere Möglichkeit ist das Polieren der Nägel mit verschieden starken Feilen, was allerdings etwas zeitaufwendiger ist.

Zum Abschluss trägt man zur Pflege noch Nagelöl auf und massiert es auch in die Nagelhaut ein.

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